Samstag, 30. September 2017

Radeln gegen Krebs

Der erste Opa Hans Song ist da




2010 erkrankte Hans Böge an Zungenbodenkrebs. Was für eine schreckliche Erfahrung und was für eine innere Auseinandersetzung, denn kurz zuvor verlor er einen guten Freund an dieser doch eher seltenen Krebsart. Es galt Informationen über die besten Therapien zu sammeln und einen unendlich dauernden Therapiemarathon zu bewältigen.

Am Ende hatte er Glück und konnte den Krebs bezwingen. Radfahren hat ihm wieder Lebensqualität gegeben und ist für ihn neuer  Lebensquell geworden. 

Mit einem etwas anderen Blick auf das Leben engagiert er sich seitdem als Spendenradler. Seit 2013 hat er Jahr für Jahr seine Touren gefahren. 

In 2017 war er noch von Kiel nach Berlin gefahren und hat in vielen Ministerien mit den zuständigen Mitarbeitern über das Thema Krebs und Armut gesprochen. Er möchte so Bewusstsein schaffen  für das Anliegen von Krebserkrankten und ihren Angehörigen.

Diese durchleben unglaubliche Dinge...und am Ende haben sie vielleicht den Krebs besiegt, fallen aber durch das soziale Netz.
Für Urlaub bleibt da kein Geld.

Auf seinen Spendenfahrten sammelt er Geld, um solchen Familien einen kostenlosen Urlaub zu ermöglichen.

Im Sommer 2017 wurde bei ihm erneut eine Stelle im Mund kritisch und schmerzhaft, er begab sich deshalb erneut ins Universitätsklinikum Kiel.
Dort wurde leider festgestellt, dass der Krebs jetzt nach 7 Jahren wiedergekommen ist.

Die notwendigen  Untersuchungen wurden jetzt durchgeführt, eine neue OP steht bevor. 
Vielleicht ist diesmal auch noch die Lunge betroffen.
Das wird aber jetzt im Oktober abgeklärt. 

Aber : Abwarten. Opa Hans lässt sich nicht unterkriegen.

Denn: Hey Gott, ich brauche mehr Zeit 


www.Radeln-gegen-Krebs.de

Opa Hans


Hans Böge aus Reher in Schleswig Holstein wurde 1946 geboren.

Im Alter von 12 Jahren erkrankten die Eltern an Krebs.
Hausärzte und Kliniken hatten kaum Erfahrung mit Krebserkrankungen.
Als Kind musste er die Eltern pflegen.
Pflegedienste und Pflegeeinstufungen waren damals unbekannt.
Nach dem Tod der Eltern kam er in der Nachbarschaft bei einem Bauern, der eine billige Arbeitskraft suchte, unter.
Schlafen musste er neben dem Pferdestall.
Probleme, und die hatte er reichlich, besprach er mit dem besten Freund, mit dem Ackergaul.

Seine Jugend war geprägt von Krankheiten und Armut.

Sein leben lang rauchte er Zigaretten.

Im Alter von 15 Jahren wollte er sich nicht mehr weiter ausbeuten lassen und ging zu einem Verwandten nach Berlin.

Da fand er Unterstützung, dort konnte er eine Ausbildung machen.

Dort arbeitete er dann bis zur Rente bei der Flughafengesellschaft.

Als Rentner ließ er sich in Reher in Schleswig Holstein, seiner alten Heimat, nieder.

Dort engagierte er sich im Sozialverband VDK. leitete dort einen Ortsverein mit über 400 Mitgliedern.

Für diese bearbeitete er unter anderem Schwerbehinderangelegenheiten und Rentenfälle.

2009 begleitete er einen an Zungenkrebs erkrankten Freund durch diese schwere Lebensphase, bis dieser Freund letztlich an Zungenkrebs verstarb.

Im Jahre 2010 erhielt Opa Hans selbst die Diagnose "Zungenkrebs" !

Es folgten mehrere Operationen, unter auch der Verlust der Sprache.

Aber mit einem unheimlichen Lebenswillen besiegte Opa Hans damals den Krebs.

Zu  regelmässigen Kontrolluntersuchungen muss er sich seitdem immer wieder in der Klinik vorstellen.

Zur Überraschung seiner Ärzte und seiner Familie entschloss er sich dazu als Radfahrer durch Deutschland zu fahren und die Bevölkerung aufzuklären.

Das Universitätsklinikum Schleswig - Holstein war dabei sein erster Partner.

Im Jahr 2013 fuhr er die erste Spendentour

www.radeln-gegen-krebs.de

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